Christian Weißenbacher hat HYPERCON bereits im QuickCheck begleitet und den TransferCheck durchgeführt.
Herr Weißenbacher, wie kam es zum TransferCheck mit HYPERCON?
HYPERCON hat sich bei uns zunächst für einen QuickCheck beworben, mit der Frage, ob die Herstellung von Ultrahochleistungsbetonen (UHCP) mit KI-Unterstützung optimiert werden könnte. Wir haben dann gemeinsam ein Konzept dafür erarbeitet und gezeigt, dass eine KI-gestützte Produktionsoptimierung gut umsetzbar wäre. Unser Lösungsansatz ist interdisziplinär; Anlagenbau muss mit Data Sciences und Material- und Anlagensteuerung verknüpft werden. Diese Verknüpfung macht die Entwicklung komplex – mit welchen Mitteln unser Ansatz erfolgreich umgesetzt werden kann, war Inhalt des TransferChecks.
Welche Mittel haben Sie eingesetzt?
Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen HYPERCON haben wir PAISE® eingesetzt, das in CC-KING entwickelte Vorgehensmodell für KI-Engineering. Dank dem systematischen Vorgehen konnten wir die komplexen Entwicklungsaufgaben in kleinere überschaubare Komponenten zerlegen. Jede dieser Einzelkomponenten wird gleichzeitig in Zyklen entwickelt. Nach jedem Zyklus gibt es einen Checkpoint. Im Checkpoint schauen wir, ob die Komponenten auf dem gleichen Entwicklungsstand sind. Dadurch wird die gegenseitige Kompatibilität schon während der Entwicklung sichergestellt.
Was bringt der TransferCheck dem Unternehmen?
Die Kolleginnen und Kollegen bei HYPERCON wissen jetzt, wie sie bei der Entwicklung KI-basierter Systeme methodisch Vorgehen können. Wir konnten die komplexe Problemstellung aus dem QuickCheck schrittweise angehen und umsetzbar machen. Aus wissenschaftlicher Sicht konnten wir PAISE® in einer neuen praktischen Problemstellung evaluieren und wertvolle Erfahrungen sammeln.